(D) Mirjam, Tochter, Schwester, Prophetin, Sängerin, Mensch mit Fehlern
28 februari 2025

Vor ein paar Monaten kaufte ich einen Sweater. Es waren die Namen von wichtigen Frauen aus der Bibel aufgedruckt und warum sie unsere Vorbilder sein können.

Sarah, Rahab, Ruth, Hanna, Esther und Maria.


Mirjam steht hier nicht, dennoch ist sie jemand, der unsere Aufmerksamkeit verdient.

Mirjam ist die Älteste von drei Kindern und Tochter von Amram und seiner Frau Jochebed. Ihr Name bedeutet nicht allein „gewünschtes Kind“, sondern auch „bitter“.

In der Zeit in der Mozes geboren wurde, gab es den Befehl alle neugeboren Jungen der Juden und unter zwei Jahren zu töten. Mirjam fühlt das Leid ihrer Mutter an. Sie hilft ihrer Mutter einen Korb aus Schilfrohr zu flechten und mit Pech zu versehen. Sie sorgt das Mozes fuer die Tochter des Pharaos (die ihn findet) durch seine Mutter gepflegt und erzogen wird. Die Pharaotochter ahnt nicht, dass die Amme die jüdische Mutter des Babys ist. Moses lebt somit in den ersten ein bis drei Lebensjahren bei seinem Volk. Werte und Normen seines Volkes und den Gott Israels lernt er alleredings kaum kennen.

Jahre später macht sich Mirjam zusammen mit Moses und den Israeliten auf den Weg in das verheißene Land Kanaan nach einer langen Zeit von Warten auf einen geeigneten Führer. Es ist Moses, Ihr Bruder. Mit dem Einverständnis des Pharaos kann das Volk endlich, und nach zehn Plagen, gehen.

Sie selbst kommt nicht im verheißenden Land an, dennoch hat sie Einfluss auf das, was unterwegs und in den Lagerplätzen der Israeliten geschieht.

Sie prophezeit zusammen mit Ihrem Bruder Moses nachdem das ganze Volk das Schilfmeer trockenen Fußes hinter sich gebracht hat. In 2. Mose 15:21 singt und tanzt Mirjam mit dem Volk zu ehren von Gott. Sie bemerkt, dass es eine Frau in einer Männerwelt nicht einfach hat.

Mit der Zeit überspült Mirjam die Bitterkeit. Das Volk ist schon so lange unterwegs, sie kommen nicht im verheißenen Land an und Moses hat eine Frau aus einem anderen Volk. Gerne möchte Mirjam mehr Anerkennung, Liebe, Freiheit, Frieden finden und endlich im Land Kanaan ankommen. Sie wird eifersüchtig auf Mozes, der persönlich mit Gott sprechen kann. Mirjam beginnt bei Aaron über Mozes negativ zu sprechen. Sie hat unter anderem Kritik auf die Frau von Mozes, die nicht Jüdin ist, sondern aus Kusch, südlich von Ägypten.

Kennen wir das nicht auch? Wir sind eifersüchtig auf andere. Es sitzt uns quer und wir beginnen negativ über den anderen zu reden. Es kann selbst dazu führen, dass wir unsere Kritik einfach nicht zurückhalten oder selbst Lügen erzählen. Es frisst uns beinahe von innen auf. Wir wollen wertgeschätzt werden und Liebe und Freiheit finden.

Mirjam wird von Gott angesprochen, zusammen mit Aaron. Gott ist mit ihrem Handeln nicht einverstanden. Er ist böse auf sie und Aaron. Die Konsequenz ist: Sie wird aussätzig. Ihr Körper wird von einer weißen Schicht überzogen. Sie muss das Lager deswegen verlassen!

Moses selbst ist es, der für seine Schwester betet, obwohl sie ihn so schlecht gemacht hat. Er ist nicht böse. Er kennt die Gaben und Talente seiner Schwester. Er weiß Gott zu beschwichtigen, indem er für Mirjam, für ihre Sünde sowie für den Aussatz betet.

Was für ein Glück für Mirjam, dass Moses für sie einsteht! Sie muss das Lager nun zwar für sieben Tage verlassen, ist jedoch danach wieder gesund und darf wieder am Leben der Israeliten teilnehmen.

Für Mirjam ist diese Zeit außerhalb vom Lager überaus heilend. Sie kann die sieben Tage mit Gott zubringen. Die intensive Beziehung in diesen Tagen hat sie von innen nach außen verändert. Mirjam ist auf non-aktiv gesetzt. Vorausstrebend sein und den eigenen Weg gehen ist in diesen sieben Tagen nicht möglich. Mirjam erfährt Gottes Heiligkeit. Nach dieser Zeit darf sie Gott weiter dienen. Allerdings hat ihre Eifersucht noch eine andere Konsequenz: Obwohl sie in Gottes Herrlichkeit weiterhin verweilen darf, darf sie nicht in das Land Kanaan einziehen.

Die Mirjam von damals befindet sich auch in uns Menschen heute. Wir handeln selbst gegen unsere und gegen allgemeine oder gesetzliche Prinzipien. Wir werden eifersüchtig, haben ungerechtfertigte und negative Kritik auf und über andere. Als Frau wollen wir auch in der Männerwelt existieren können. Wir, als Mann oder als Frau, tun einfach alles um akzeptiert oder geliebt zu werden.

Manchmal ist es gut darüber nachzudenken, was wir dem anderen antun mit unseren Worten und Taten. Darüber nachdenken, wie wir dem Mitmenschen unseren Respekt zeigen können oder sich bei ihnen entschuldigen können. Nachdenken, ob der andere uns überhaupt vergeben kann. Was können wir tun um selbst zu verändern, anders zu leben?

Gerne will ich mit Ihnen sprechen wie sie wieder mit anderen in guten Kontakt kommen. Aber auch wie sie der Eifersucht begegnen. Jeder Mensch ist einzigartig gemacht. Jeder einzelne Mensch hat seine eigenen Gaben und Talente. Der Gott von damals ist auch der Gott von heute. Er möchte mit jedem Menschen eine Beziehung und aufgrund unserer Einzigartigkeit ist es eine einzigartige Beziehung.

Melden Sie sich, wenn sie sich wie Mirjam fühlen und keinen Ausweg sehen. Ich helfe Ihnen.

door duda-wsm 21 juli 2025
Im vergangenen Jahr absolvierte ich einen Hospizlehrgang. Ehrenamtlich begleite ich unheilbar Kranke, die Familie oder nahe Verwandte. Neulich begann die Begleitung einer kranken Frau. Während meines ersten Besuches kam ich mit ihrem Sohn in Gespräch. Leise lud er zu einem kurzen Kennenlernen ein. Wir teilten kurze Informationen über seine Mutter, seine Familie und dazwischen auch unsere eigenen (Lebens)Erfahrungen. Unsere beiden Eltern sind in der Zeit des Zweiten Weltkrieges geboren. Sie erfuhren alle viele Schwierigkeiten in der Kindheit, mit denen jede Familie anders umgehen musste und konnte. Schwierigkeiten durch Mangel in vielen kleine Dingen hat jede Familie erfahren. Der Umgang mit den Schwierigkeiten ist abhängig von der Familiengeschichte und der Lebensumgebung. Etwas was sich nicht in den Familien verändert, ist der Umgang mit dem Tod. Ein Leben voll von Kraft, Freude und Frieden, Liebe und Hilfsbereitschaft ist plötzlich beendet. Als erwachsenes Kind ist es beinahe nicht zu begreifen. Es scheint als ob es gestern gewesen ist, dass der Vater oder die Mutter geistig und körperlich gesund gewesen sind. Und nun… Nun ist es Zeit um Abschied zu nehmen. Auch wenn wir begreifen, dass es für den Vater oder die Mutter der richtige Moment ist, um zu gehen, drehen sich unsere eigenen Gedanken um den Verlust, der uns zu erdrücken scheint. Wir erkennen, wir müssen unsere Eltern gehen lassen. Das Lebensende ist nahe. Doch lässt uns nicht los! Ich denke zurück an das Sterben meiner Mutter, das gerade mal zwei Jahre her ist. Ein halbes Jahr vor Ihrem Sterben erfuhr ich das meine Mutter nicht mehr lange leben würde. Sie hatte eine aggressive Form von Lungenfibrose. Das Ende sollte nicht mehr lange auf sich warten. Sie hat gekämpft. Gekämpft gegen die Gewissheit das sie sterben wird, gekämpft gegen die Angst und die Ohnmacht die sich in der Partnerschaft breit macht. Gekämpft mit dem Gefühl meinen Vater alleine zu lassen. Gekämpft gegen das Unverständnis der Mitmenschen. Und gekämpft, sicher in den letzten Wochen, mit Gott, um Kraft zu bekommen so lange wie möglich bei denen zu bleiben die ihr so wichtig sind. Schneller als gedacht mussten wir sie gehen lassen. Unserem Verlust folgte Traurigkeit und Trauer. Jeder in der Familie ging auf die eigene Art und Weise mit Trauer und mit Verlust um. Meistens ohne Worte, still für sich allein. Ich fand es schade und finde es noch. Die Ausbildung als Coach und als Verlust- und Trauerbegleiter hat mir in meinem eigenen Trauerprozess geholfen: Ich habe es nicht wahrhaben wollen: Alles gut! Es ist nichts! Es geht vorbei! In unserer Familie war ich nicht alleine mit diesen Gedanken. Ich war wütend: Ja, ich war sehr enttäuscht und wollte einfach noch mehr Zeit mit meiner Mutter haben. Ich konnte und wollte nicht zulassen, dass ich sie vermissen muss. Ich versuchte zu verhandeln: Oh, ich habe alles getan um Gott zu überzeugen, sie zu heilen. Ich wollte sie noch nicht verlieren. Für mich war noch so viel was ich gemeinsam mit ihr besprechen und tun wollte. Ich benötigte ganz einfach noch Zeit mit ihr. Ich war traurig: Ich war so traurig! Es durfte einfach nicht sein. Bei jedem in unserer Familie war die Trauer zu spüren. Letztendich musste ich es akzeptieren: An ihrem Todestag fühlte ich plötzlich: „Jetzt“ ist es soweit. Sie verstirbt in diesem Moment. Mein Schrei in Richtung Himmel blieb mir in der Kehle stecken. Mein Glaube gab mir in diesem Moment die Kraft durchzustehen. Ich bin noch traurig, denn ich vermisse sie noch immer. Manchmal scheint es mir, als ob ich sie in der Ferne auf dem Fahrrad sehe oder irgendwo in dem einem oder dem anderen Geschäft. Ich sehe dann ihre weißen Haare in der Ferne auftauchen. Mit Verlust und Trauer geht jeder auf seine eigene Art und Weise um. Der Sohn aus meinem Gespräch erkennt, dass er seine Mutter gehen lassen muss. Seine Trauerarbeit beginnt schon vor dem eigentlichen Todesmoment. Manchmal bewusst, manchmal unbewusst werden wir gezwungen unsere eigene Trauer zu durchleben. Der Sohn erkennt selbst deutlich das er schon zu trauern beginnt. Andere werden überrascht vom Versterben eines Angehörigen. Sie sind gezwungen alles zu regeln bevor sie selbst mit der eigenen Trauer beginnen können. Manchmal vergessen wir zu trauern, denn unsere Kinder, Familienangehörige sind momentan wichtiger als die eigene Trauer. Kennen Sie dieses aus eigenen Erfahrungen? Erfahren sie Schwierigkeiten in/mit der Trauer und dem Verlust eines geliebten oder nahestehenden Menschen?  Ich unterstütze Sie. Bitte melden Sie sich.
door duda-wsm 21 juli 2025
In het afgelopen jaar mocht ik een hospice cursus volgen om ongeneeslijke zieken, hun familieleden of hun naasten te begeleiden. Afgelopen weeg begon de begeleiding van een zieke vrouw. Tijdens mijn eerste bezoek sprak ik spreken met haar zoon. Zachtjes nodigde hij mij uit de kamer binnen te komen en kennis met elkaar te maken. Hij deelt informatie over zijn moeder en hun gezin. Wij delen in het kort onze eigen (levens)ervaringen delen. Wij hebben allebei ouders die rond de tweede wereldoorlog geboren zijn. Hoe veel moeite de kindheid in zo een tijd koste verschilde per gezin. Moeilijkheden door tekort in alle levensbehoeften ervaren daarentegen allen. De omgang hiermee is afhankelijk van het gezin of de omgeving. Wat niet veranderd is binnen de gezinnen, is de omgang met de dood. Een leven van kracht, vreugde en vrede, liefde en behulpzaamheid gaat soms zo plots voorbij. Als volwassen kind is het moeilijk te begrijpen. Het lijkt alsof het gisteren was dat ouder nog helemaal geestelijk en lichamelijk gezond was. En nu …. Nu is het de tijd om afscheid te nemen. Zelfs al weten wij als kind dat vader of moeder het goed vindt om te gaan, blijven onze gedachten draaien om het verlies dat ons zo intens overkomt. Wij beseffen, dat wij onze ouders moeten laten gaan. Het einde van het leven komt eraan. Dit is het wat ons bezig houdt. Ik herinner me aan de tijd dat mijn moeder is overleden. Het is nog maar twee jaar geleden. Een half jaar voor haar overlijden werd mij vertelt dat mijn moeder niet meer lang zou leven. Zij had een ernstige vorm van longfibrose. Het einde zat eraan te komen. Maar wat heeft zij gevochten. Gevochten tegen het verdriet dat zij moest sterven en tegen de angst om mijn vader alleen te laten. Gevochten tegen onbegrip van de omgeving en gevochten, zeker in de laatste tijden, met God om haar kracht te geven zo lang mogelijk bij haar dierbaren te mogen blijven. Het gemis kwam sneller dan gedacht. Verdriet en de rouw volgden het gemis. In onze familie ging iedereen op zijn eigen manier met rouw en het gemis om. Zonder woorden rouwde iedereen voor zichzelf. Oh wat vond ik het jammer en nu nog. Met de opleiding pastorale hulpverlening en de cursus verlies- en rouwbegeleiding kon ik mijn eigen rouwproces in het overlijden van mijn moeder doorstaan: Ik heb ontkend: Er is niets aan de hand. Het gaat weer over. Ik was helaas niet de enige in ons gezin. Ik was woedend: Ik wilde nog tijd met mijn moeder doorbrengen. Ik kon en wilde niet toelaten dat ik haar zou missen. Ik was teleurgesteld. Ik wilde onderhandelen: Oh, wat heb ik God gesmeekt om haar te genezen. Ik wilde haar nog niet kwijt. Ik had het gevoel dat er nog zo veel was, waar wij nog niet over gesproken hebben. Ik had nog tijd met haar nodig. Ik was verdrietig: Ja, ik was verdrietig. Ik wilde haar gewoon niet kwijt. Het verdriet was in ons allemaal duidelijk zichtbaar. Ik moest het accepteren: In eens voelde ik: Het is “NU” het moment dat zij gaat. Ik heb het uitgeschreeuwd tot God. Mijn geloof heeft mij in de tijd van haar stervensmoment steun en kracht gegeven. Verdriet heb ik nog altijd want ik mis haar. Soms zie ik haar op de fiets in de verte voorbijkomen of in een winkel in het dorp. Steeds weer zie ik haar witte haar opduiken in de verte. Iedereen heeft zijn eigen omgang met verdriet en rouw. De zoon uit mijn gesprek erkent dat hij zijn moeder moet laten gaan. Zijn rouwproces begint al. Misschien bewust of misschien onbewust zijn wij genoodzaakt ons eigen rouwproces te doorlopen. De zoon beseft wel degelijk dat zijn rouwproces nu al begint. Anderen worden overrompeld door het overlijdensbericht van een dierbare. Genoodzaakt regelen zij alles voordat zij rust ervaren om te rouwen. Soms vergeten wij dat wij iemand moeten missen, want er zijn kinderen of familieleden die belangrijker zijn dan het eigen rouwproces.  Ervaar jij dit persoonlijk? Hebt je moeite om te rouwen om je geliefde of naaste? Meld je. Ik wil je ondersteunen.