(D) Apostelgeschichte 8:26-39 HFA
28 februari 2025

Apostelgeschichte 8:26-39 HFA – Philippus und der äthiopische Hofbeamte


„Da begann Philippus, ihm die rettende Botschaft von Jesus ausgehend von diesem Prophetenwort zu erklären“. (Apostelgeschichte 8:35 HFA)

Der Beamte aus Äthiopien hat eine Schriftrolle während seiner Wallfahrt in Jerusalem gekauft. Unterwegs liest er in der Rolle. Der Heilige Geist fordert Philippus auf, mit dem Beamten zu sprechen. Dem Beamten legt er die folgenden Worte aus: „Er war stumm wie ein Schaft, dass man zur Schlachtung führt.“ Philippus ist ein Anhänger von Johannes dem Täufer gewesen und späterer Nachfolger Jesu. Er wird durch Gottes Geist zu diesem hohen Beamten aus Äthiopien gesandt um ihm die rettende Botschaft zu erklären. Der ist bereits wieder auf dem Weg nach Hause. Nachdem Philippus ihm die Schrift auseinandersetzt lässt sich der Zuhörer sogleich in einem kleinen See taufen und reist glücklich und zufrieden weiter.

Die Fragen, die bei dem Vers 35 aufkommen, lauten:

-Was ist heute anders gegenüber damals?

-Welcher Unterschied besteht zwischen Philippus und mir/uns?


-Was ist heute anders gegenüber damals?

In der damaligen Zeit haben die Anhänger Jesus persönlich kennengelernt. Philippus hat als Anhänger von Johannes schon viel erfahren von und über Jesus und darf die Wunder und die Worte von Jesus auch noch persönlich kennenlernen. Philippus ist einer von denen die den Heiligen Geist mit Pfingsten erhalten haben. Er erfährt alles aus ‚erster Hand‘. Die Anhänger sprechen plötzlich in allen Sprachen die in Jerusalem gesprochen werden und werden durch den Geist ausgerüstet anderen das Evangelium aus zu legen. Sie sind als Juden bereits von Jugend an in der Thora und anderen Büchern unterrichtet.

Die Erfahrung von Philippus ist also begründet in seiner persönlichen Nachfolge Jesu, allem was er mit Jesus erlebt und erfahren hat; und als wichtigstes Detail im Erhalt des Heiligen Geistes. Philippus arbeitet ohne Wenn und Aber mit dem Heiligen Geist zusammen. Hierdurch wird Philippus zum Dienst berufen, unter anderem bei dem Beamten aus Äthiopien. Durch die eigene Taufe und ausgerüstet mit dem Heiligen Geist kann der Beamte die Äthiopier in die gute Botschaft einweihen.

Jesus als Mensch und seine Worte und Wunder mitzumachen ist heute nicht möglich. Schließlich sind beinahe 2000 Jahre seitdem vergangen.

Aber: Auf Grund der Bibel und einer persönlichen Beziehung zu Gott und Jesus können wir unseren Mitmenschen die Persönlichkeiten von Jesus und Gott näherbringen und auslegen. Es ist meine eigene Entscheidung, mich ohne Wenn und Aber offen zu stellen für den Einfluss von Gott und Jesus in meinem Leben, meinem Handeln und Wandeln. Dabei ist auch die persönliche Entscheidung zur Taufe hilfreich. Hierdurch werden wir mit dem Heiligen Geist ausgestattet.


-Welcher Unterschied besteht zwischen Philippus und mir/uns?

Philippus hat nicht alleine durch Johannes dem Täufer schon vieles über Jesus erfahren, sondern auch durch sein Leben mit Jesus selbst. Heute bedeutet ein Leben im Glauben und dicht bei Gott und Jesus ein selbiges. Zeugnis geben kann einfach sein: es ist die Gewissheit, dass der Gläubige nicht auf sich alleingestellt ist. Der Heilige Geist gibt die Worte ein.

Für Philippus ist das Buch des Propheten Jesaja die Basis um dem hohen Beamten zu erklären, was Jesaja schon alles bezeugt hat von Jesus. Heute dürfen wir zurückgreifen auf das Alte und das Neue Testament. Jedes Buch der Bibel gibt uns hinreichend Basis und Auskunft und dient als Erklärung.

Obwohl ich durch die Ausbildung im Pastorat gut unterbaut bin in der Bibel, brauche ich selbst eine Weile, um anderen von meinem Glauben und von Jesus als meinen Erlöser oder Gott als meinen Hirten zu sprechen. Bis vor einigen Jahren habe ich meistens geschwiegen. Ich hätte keinen Beamten auf der Kutsche ansprechen können, oder jemand anderen.

Heute bin ich bereit meinem Glauben zu bekennen. Ich bin durch den Besuch der Bibelschule und des Evangelischen Colleges für die Ausbildung im Pastorat im Umgang mit meinen Mitmenschen freier geworden. Ich überwinde meine Introvertiertheit mit Gottes Hilfe und bin inzwischen besser in der Bibel unterlegt. Wie Philippus tue ich mein Bestes, um meinen Glauben auszuleben. Das leiten lassen durch den Heiligen Geist steht oben auf meiner täglichen To-do-Liste. Er gibt mir Kraft, Mut und die richtigen Worte. Er hilft mir anderen gegenüber offen entgegen zu treten.

Ich brauche keine eigene Überzeugungskraft, um meinen Glauben zu erklären. Mein Glauben hilft mir frei und offen von Gott, seinem Sohn und dem Heiligen Geist zu sprechen. Ich erzähle anderen mit Hilfe des Heiligen Geistes von Jesus.

Die Antworten auf die Fragen lauten:

Andere können Jesus durch unseren persönlichen Lebenswandel kennenlernen. Wir haben nicht nur einzelne Schriftrollen, sondern die komplette Bibel. Es besteht kein Unterschied zwischen Philippus und mir/uns im Auslegen zwischen damals und heute. Es geht um die Einbeziehung des Heiligen Geistes, um Menschen das Wort Gottes auszulegen. Es geht nicht um den der auslegt. Es geht nicht um eigene Überzeugungskraft. Gott ist der Einzige der die Herzen des Zuhörers öffnet. Damit bewirkt er seinen Eintritt in das Leben und Wirken des anderen.


Wie ist es bei dir, lieber Leser/Leserin? Was sind deine persönlichen Antworten auf diese beiden Fragen?

Gerne kannst du mir über die E-Mail-Adresse schreiben.


door Waltraud 10 november 2025
Vor einigen Tagen haben wir den nachfolgenden Text nach unserer Mahlzeit gelesen: „Wer Ohren hat, der soll auf meine Worte hören! (Markus 4:9 HFA). Ein Text aus dem Gleichnis über den Glauben. Der Glauben ist mir wichtig. Er ist tief in mir verwurzelt. Manchmal, wenn Beziehungen schwierig sind, das Leben seine Probleme gibt, in Trauer und Einsamkeit, dann muss ich schon mal die Diestel ausziehen oder die Vögel verscheuchen. Ich gebe dadurch meinem Glauben wieder Kraft und Raum. Aber sonst… der Psalm 23, der Herr ist mein Hirte, von David geschrieben, begleitet mich durch den Tag. Was der Schreiber jedoch mitgeben will, geht darüber hinaus: Zuhören ist etwas, das nur wenige gut verstehen. Mir wird bewusst, dass der Schreiber mit diesem Satz recht hat. Wir hören zu, aber wir verstehen die Worte nicht. Wir hören zu und vergessen es sofort wieder. Es interessiert uns nicht oder unsere eigenen Schwierigkeiten sind wichtiger. Wir haben ebenfalls unsere eigenen, große und kleine, alltäglichen Probleme. Wenn wir wirklich ZUHÖREN, dann sind wir ganz Ohr, nehmen wahr und reagieren auf gute Art und Weise. Wir sind dem anderen nahe. Der andere erfährt das. Es wird deutlich, dass wir im alltäglichen Leben anders hören, oder besser gesagt, zuhören! In Markus 4 spricht Jesus über das Gleichnis vom Bauern, der Getreide aussät. Die Körner kommen in unterschiedlicher Erde zurecht: Auf dem Weg; Auf felsigem Boden; In Dornengestrüpp; Auf fruchtbarem Boden. Verglichen mit unseren Reaktionen in Gesprächen sollte es übersetzt heißen: Wir reagieren nicht (ziehen unsere Schultern hoch) und lassen unseren Gesprächspartner alleine mit seinen Problemen zurück. Wir verhalten uns oberflächlich gegenüber unserem Mitmenschen. Wir laufen langsam aber sicher fest in den Problemen unseres eigenen Lebens. Wir wollen helfen, doch die eigenen Probleme lassen es nicht zu. Wir hören wirklich aktiv zu und helfen unserem Gesprächspartner mit Problemen. Einfach, um da zu sein, weil der andere uns wichtig ist. Ich erkenne, dass der Schreiber recht hat. Je nachdem wie es mir selbst geht, höre ich mal besser und mal schlechter zu. Will ich aktiv helfen, höre ich aktiv zu. Die KI (früher Google genannt) sagt mir das folgende: „Zuhören ist mehr als nur das Hören von Geräuschen; es ist der Prozess, dem Gesagten mit voller Aufmerksamkeit, Interesse und Empathie zu folgen. Dabei geht es darum, die Botschaft des Gegenübers wirklich zu verstehen, was nicht nur das gesprochene Wort, sondern auch nonverbale Signale wie Körpersprache und den emotionalen Kontext umfasst. Aktives Zuhören beinhaltet, dem Gesprächspartner den Raum zu geben, sich auszudrücken, und durch Rückfragen, Paraphrasieren (Wiedergeben in eigenen Worten) und bestätigende Reaktionen zu zeigen, dass man verstanden hat und interessiert ist.“ Woran liegt es nun, dass wir nicht aktiv, sondern viel zu häufig passiv zuhören? Liegt es daran, dass ich den anderen nicht begreife? Liegt es an dem anderen, der wieder mal nur meine Aufmerksamkeit will? Oder daran, wer mein Gegenüber ist? Liegt es an meinen eigenen Problemen die mich festhalten? Diese Fragen beschäftigen mich. Ich merke, dass meine persönliche Haltung gegenüber den Mitmenschen ein wichtiger Faktor ist. Ist mir der andere wichtig? Ist die Antwort „ja“, dann höre ich aktiv zu. Ich sehe mein Gegenüber und seine Körperhaltung. Ich bemühe mich die Worte samt Inhalt und Emotionen deutlich zu erfassen. Ich gebe dem Gesprächspartner Raum und frage nach, wenn etwas undeutlich ist. Ich gebe mit eigenen Worten wieder was ich verstanden habe. So wie Jesus zuhörte, so will ich auch zuhören. Der Text sagt mit deutlich, dass es doch egal sein sollte, wer vor mir steht. Immer sollte ich mich bemühen, den anderen gut zu verstehen. Der Schreiber gibt als letztes zu bedenken, dass, wenn ich gut zuhöre, ich vielleicht etwas anderes höre als ich erwarten würde! Meine eigene Haltung bestimmt wie und auf welche Art und Weise ich zuhöre. Meine Haltung bestimmt, ob ich auf gutem Boden sähe und hierdurch Frucht trage oder eben nicht. Jesus hat es uns gezeigt in seinen Gesprächen und Gleichnissen. Die samaritanische Frau, Martha und der verlorene Sohn sind um nur einige Beispiele. Er ist unser Vorbild und wir sind gemacht, um ein genaues Abbild von Ihm zu werden. Wir werden aufgerufen, unseren Mitmenschen zu dienen. Das können wir sehen lassen, indem wir ZUHÖREN. Es hat mit unserer Gehorsamkeit gegenüber Gott/Jesus zu tun. Der Text lädt mich ein, um jeden Tag aufs Neue meine Haltung zu überdenken und fruchtbar zu sein.
door Waltraud 10 november 2025
Een paar dagen geleden hebben wij de volgende dag-tekst gelezen: “Wie oren heeft om te horen, moet goed luisteren (Marcus 4:9) Deze zin is onderdeel van de gelijkenis over de zaaier en het geloof. Geloven is voor mij essentieel. Mijn geloof is diepgeworteld in mij. Soms, als relaties moeilijk zijn, het leven zijn problemen met zich meebrengt, in rouw en eenzaamheid kan het nodig zijn dat ik de distels eruit moet trekken of de vogels moet wegjagen. Dit om mijn geloof weer nieuwe kracht en ruimte te geven. Maar meestal … begeleid de psalm 23 door David geschreven mij door de dag. Dat wat de schrijver van de dag-tekst ons en mij wil meegeven is meer dan dat wat ik tot nu toe ken. “Luisteren is iets dat weinig mensen goed begrijpen”. Deze zin voelt als een eyeopener. Wij luisteren, maar wij begrijpen de gehoorde woorden niet. Wij luisteren en vergeten het vervolgens meteen weer. Wij zijn niet geïnteresseerd of onze eigen moeilijkheden belangrijker. Wij kampen met onze eigen, kleine of grote alledaagse dingen. Als wij wel GOED LUISTEREN, dan zijn wij attent en reageren op de juiste manier. Wij staan dan dicht bij de andere. De andere is zich hiervan bewust. In ons alledaagse leven maakt het een verschil met wie wij spreken of wij goed horen of beter gezegd goed luisteren, dat is wel duidelijk. In Marcus vier verteld Jezus over de gelijkenis van de boer die op zijn land zaait. Het zaad komt op schillende plaatsen gerecht: Op de weg; Op het pad; Tussen dorens en distels; Op vruchtbare grond. Met deze gelijkenis in ons achterhoofd, kunnen wij onze reacties in gesprekken vertalen naar het volgende: Wij reageren niet (trekken onze schouders op) en de gesprekspartner blijft alleen met zijn problemen, woorden en moeite achter; Wij reageren oppervlakkig en onverschillig op onze medemensen; Wij lopen zelf in alledaagse problemen vast. Graag willen wij helpen. De eigen problemen laten het gewoonweg niet toe; Wij luisteren actief en helpen onze gesprekspartner met zijn problemen of laten zien dat wij er zijn. Dat de andere belangrijk is. De tekst maakt mij duidelijk: Het maakt wel degelijk uit hoe het met mij is of ik slecht, goed of beter luister. Wil ik actief helpen reageer ik ook actief. AI, vroeger Google, schrijft het volgende: „Luisteren is meer als alleen het horen van lawaai. Het is een proces waarbij je met je volledige aandacht, interesse en empathie je tegenover volgt. Dit houdt in dat je de boodschap van de ander echt begrijp, waarbij niet alleen het gesproken woord een rol speelt, maar ook non-verbale signalen zoals lichaamstaal en de emotionele context. Actief luisteren houdt in dat je de ander de ruimte geeft om zich te uiten en begrip en interesse toont door middel van vervolgvragen, parafraseren (in je eigen woorden herhalen) en bevestigende antwoorden.” Hoe komt het toch, dat wij niet actief maar veel te vaak passief luisteren? Ligt es eraan dat ik de andere niet begrijp? Ligt het bij de andere omdat hij alweer mijn aandacht wil? Of ligt het eraan wie de persoon is? Zijn het mijn eigen problemen die mij weerhouden? Dit zijn vragen die mij bezighouden. Ik erken dat mijn persoonlijke houding tegenover mijn medemensen een belangrijke component is. Is de andere belangrijk voor mij? Zo ja, dan kan ik actief luisteren. Ik kijk naar hem of haar en de lichaamshouding. Ik doe mijn best om de woorden, de inhoud en de emoties duidelijk te registreren. Ik geef de gesprekspartner ruimte en stel vragen als iets niet duidelijk is. Met mijn eigen woorden herhaal ik wat ik begrepen heb. Net zoals Jezus luisterde zo wil ik luisteren! De dag-tekst legt mij uit dat het niets uitmaakt wie voor mij staat. Ik moet altijd proberen om anderen goed te begrijpen. De laatste zin van deze dag-tekst is: “Als je goed luistert, hoor je misschien iets anders dan je zou verwachten!” Mijn eigen houding bepaald hoe ik luister. Mijn eigen houding bepaald of ik in goede aarde zaai en daardoor vrucht kan dragen of niet. Jezus heeft het ons laten zien in zijn gesprekken en gelijkenissen. De Samaritaanse vrouw, Martha en de verloren zoon zijn maar een paar voorbeelden. HIJ is ons voorbeeld en wij zijn gemaakt om een evenbeeld van HEM te worden. Wij zijn geroepen om onze medemensen te dienen. Dit laten wij zien door te LUISTEREN. Het is een houding van gehoorzaam zijn tegenover God/Jezus. De dag-tekst daagt mij uit om elke dag opnieuw mijn eigen houding te overdenken en vruchtbaar te zijn.